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Channel: Nachrichten aus den Regionen Andernach und Mayen
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Mehr als 2 Promille: Frau landet mit Auto auf dem Dach

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Andernach - Weil sie zuvor dem Alkohol reichlich zugesprochen hatte und damit ihren Wagen nicht mehr unter Kontrolle hatte, hat eine junge Frau am Wochenende einen Unfall in Andernach gebaut.

Der Alkohol dürfte wohl die Ursache für den Verkehrsunfall sein, schreibt die Andernacher Polizei in ihrem Bericht. Er ereignete sich am frühen Sonntagmorgen (09.09. 2012) in der Bürresheimer Straße in Andernach. Dort war die 20-jährige Frau aus dem Kreis Mayen-Koblenz unterwegs, als sie mit einem Auto kollidierte, das im Gegenverkehr geparkt war.

Durch den Aufprall überschlug sich das Auto der jungen Frau und blieb auf dem Dach liegen. Doch sie hatte großes Glück im Unglück und blieb unverletzt. Die Beamten, die hinzugerufen wurden, konnten während der Unfallaufnahme einen deutlicher Alkoholgeruch bei der Fahrerin feststellen. Ein Alko-Test ergab daraufhin einen Wert von mehr als 2 Promille, teilte die Polizei mit. Der Führerschein der Fahrerin wurde deshalb vorläufig sichergestellt.


Wolfgang Treis zum neuen Mayener Oberbürgermeister gewählt

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Mayen - Wolfgang Treis wird neuer Oberbürgermeister von Mayen. Der Kandidat der Grünen konnte sich mit 56,30 Prozent gegen Mitbewerber Rolf Koch (CDU) in einer Stichwahl durchsetzen.

Der Kandidat der SPD, Rolf Schäfer, und Hans-Georg Schönberg von den Freien Wählern waren zwei Wochen zuvor im ersten Wahldurchgang abgeschlagen auf den Plätzen gelandet. 45,51 Prozent der Mayener gaben bei der Stichwahl ihre Stimme ab. Treis ist derzeit Abteilungsleiter bei der Kreissparkasse Mayen.

Im Mayener Stadtrat hat die CDU mit 13 Sitzen die Mehrheit, die Grünen sind dort nicht vertreten. Die SPD hat in Mayen 11 Sitze, die FWM 5 und die FDP  3 Sitze. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil Amtsinhaberin Veronika Fischer (CDU) sich Anfang Mai das Leben genommen hatte. afu

Beziehungsstreit löst größeren Polizeieinsatz in Mendig aus

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Mendig - Das Techtelmechtel eines Mannes und einer Frau und die sich daraus ergebenden Folgen haben in der Nacht zum Dienstag zum Einsatz von gleich drei Streifenwagenbesatzungen der Polizei geführt.

Alles hatte offenkundig fröhlich begonnen: Zwei befreundete Paare, alle in den Endvierzigern, wollten in mendig einen schönen Abend miteinander verbringen, der aber in Disharmonie endete. Eine der Frauen und einer der Männer näherten sich "außerhalb der eigentlichen Paarbeziehungen" an, wie es im Polizeibericht heißt. Das veranlasste den gehörnten Ehemann der Dame unter Einwirkung von reichlich Alkohol Bedrohungen auszustoßen. Nun kam die Staatsmacht ins Spiel: Die Polizei Mayen wurde alarmiert und schickte zwei Streifenwagen nach Mendig. Die Beamten wurden auch noch von Kollegen der Autobahnpolizei Mendig verstärkt. Besagter Ehemann bedrohte dann aber zudem die Polizisten, so dass diese ihn fesselten. Zu seinem eigenen Schutz sei er anschließend in eine Fachklinik eingeliefert worden, so die Polizei.

Jahrhundertstein aus Mayener Steinbruch hat eine neue Heimat

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Mayen - Eine rund 50 Tonnen schwere Basaltlavasäule ist der neueste Blickfang am Eingang zum Lapidea-Gelände auf dem Mayener Grubenfeld. Gestern wurde der sogenannte Jahrhundertstein von seinem Fundort in der Grube Langenfeld zwischen Mayen und Kottenheim an seinen neuen Standort gebracht.

Ein aufwendiges Unterfangen: Zum Heben und Aufstellen des steinernen Kolosses war ein 400-Tonnen-Kran erforderlich, transportiert wurde er auf einem Tieflader. „Ich habe in 30 Jahren Tausende Basaltlavasteine gesehen“, erzählt Friedhelm Kohlbecher, „aber keinen anderen in dieser Größe.“ Kohlbecher ist der stellvertretende Vorsitzende der Lapidea-Stiftung für Kunst und Kultur, die sich dafür eingesetzt hatte, die Basaltlavasäule als Denkmal zu erhalten.

Die Geschichte des Jahrhundertsteins kennt er genau. „1980 hat ihn der Steinbrecher Walter Langenfeld gebrochen“, berichtet Kohlbecher, der seinerzeit Geschäftsführer des Unternehmens war, zu dem die Grube gehörte. Kohlbechers Entscheidung war es auch, den Stein in Gänze zu erhalten. „Ich habe damals gesagt, dass wir diesen besonderen Stein nicht spalten, sondern ihn nur in einem Stück verwenden.“ 
Hilko Röttgers

Unfall: Auto bleibt auf Dach liegen

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Münstermaifeld - Großes Glück hatte eine junge Autofahrerin auf dem Maifeld: Ihr Pkw überschlug sich mehrfach, sie selbst wurde nur leicht verletzt.

 

 

Die 20-Jährige war nach Angaben der Polizei Mayen am Dienstagabend auf der  L 82 von Naunheim in Richtung Münstermaifeld unterwegs. Auf einem kurvigen Streckenabschnitt soll sie sich im Scheitelpunkt einer Rechtskurve verbremst haben. Der Wagen geriet nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrfach und blieb dann auf der Straße auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde durch umherfliegende Splitter leicht verletzt und konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Unfallflucht: Am Scheibenwischer klemmte nur ein leerer Zettel

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Mayen - Die Polizei spricht nach einem Fall in Mayen von einer dreisten Unfallflucht. Dabei schien der Unfallverursacher zunächst reuig.

Am Mittwoch, 12. September, hatte eine 20-Jährige ihren grünen Fiat Punto um 8.30 Uhr auf dem Eifelplatz in Mayen abgestellt.  Als sie nach Feierabend um 16.30 Uhr zum Auto zurückkam, musste sie eine Beule in der Fahrertür feststellen. Hoffnung brachte ein hinter dem Scheibenwischer steckendes weißes Blatt Papier. Dieses war aber unbeschrieben. "Wahrscheinlich hatte sich der Verursacher nach dem Unfall beobachtet gefühlt und so getan, als würde er eine Nachricht hinterlassen", heißt es im Polizeibericht. Wer den Unfall beobachtet hat oder die Person, die den leeren Zettel hinterließ, soll sich mit der Polizei Mayen, Telefon 02651/8010, in Verbindung setzen.

Eltern warnten Sohn zu spät: Bei Tempokontrolle erwischt

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Mayen - Der Warnanruf seiner Eltern kam zu spät: Ein junger Mann, der mit seinem Auto zu schnell unterwegs war, ist in Mendig von der Polizei gestoppt worden.

Am Donnerstag wurden im Dienstgebiet der Polizei Mayen über Tag an verschiedenen Orten, so auch in Kottenheim, Keltenstraße, und Mendig, Brauerstraße, Geschwindigkeitskontrollen mit dem Lasermessgerät durchgeführt. Insgesamt wurden 15 Verstöße, davon 12 Geschwindigkeitsüberschreitungen, festgestellt und geahndet. Kurios gestaltete sich die Kontrolle eines Autofahrers am frühen Abend in Mendig. Während die Beamten seine Personalien aufnahmen klingelte dessen Mobiltelefon; am anderen Ende war ein Elternteil: Er solle aufpassen, die Polizei würde Tempokontrollen vornehmen.

Unbekannte werfen Steinbrocken auf Auto

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Andernach - Vermutlich von der Eisenbahnüberführung am Kreisverkehr des Johannesplatzes in Andernach aus haben Unbekannte mehrere Quarzsteinbrocken auf die Fahrbahn geworfen.

Die Tat geschah am Samstag gegen 15 Uhr. Einer der Steine prallte auf die Windschutzscheibe eines Autos, das gerade durch den Kreisverkehr fuhr. In der Scheibe entstand ein größerer Steinschlagschaden, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr.


Raubüberfall auf Goldankaufsstelle

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Mayen - Zwei Männer haben am Freitagnachmittag ein Geschäft in Mayen überfallen.

Die beiden Männer betraten gegen 13.30 Uhr eine Goldankaufsstelle in der Mayener Innenstadt und erbeuteten einen dreistelligen Bargeldbetrag. Hierbei gingen sie brutal gegen den Geschäftsinhaber vor. Nähere Angaben zu den Tätern und dem Tathergang machte die Polizei, die erst am Sonntag über den Überfall informierte, zunächst nicht. Die Ermittlungen laufen. Hinweise an die Kripo Mayen Telefon 02651/801 305.

Bundesstraße 262 bei Mayen an zwei Wochenenden gesperrt

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Mayen - Die Bundesstraße 262 wird an den kommenden beiden Wochenenden (21. bis 23. und 28. bis 30. September) stadteinwärts ab der Autobahnausfahrt der A 48 in Richtung Mayen gesperrt sein.

Der Grund dafür sind Bauarbeiten des Landesbetriebs Mobilität (LBM), der die Fahrbahn der Bundesstraße von Mayen in Richtung A 48 erneuert. Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. Während die bergaufführende Fahrbahn der Bundesstraße saniert wird, leitet der LBM den Verkehr von Mayen zur Autobahn über die Gegenfahrbahn um. Diese ist folglich in Richtung Mayen gesperrt. Auch die beiden Autobahnausfahrten an der Anschlussstelle Mayen sind dann dicht.

Wohnhausbrand: 62 Wehrleute im Einsatz

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Ditscheid - Einen Schaden in Höhe von schätzungsweise 50000 Euro hat ein Wohnhausbrand in Ditscheid/Vordereifel verursacht.

Nach Angaben der Polizei Mayen war das Feuer am Dienstag gegen 19 Uhr ausgebrochen. Beim Eintreffen der Polizei stand das Erdgeschoß des Einfamilienhauses in Flammen. Personen befanden sich nicht im Gebäude; niemand wurde verletzt. Die Feuerwehren Ditscheid, Bermel, Virneburg, Monreal und Nachtsheim waren mit insgesamt 62 Kräften im Einsatz. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch nicht bekannt.

 

Sattelzugauflieger mit Leergutkisten gestohlen

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Mayen - Die Diebe müssen mit einem Lkw angerückt sein: Einen Sattelzugauflieger  haben Unbekannte am Wochenende in Mayen gestohlen.

Ein Berufskraftfahrer hatte den Auflieger am Freitag, 21. September, übers Wochenende auf einem Parkplatz zwischen Mayen und Kürrenberg abgestellt. Als er diesen am Sonntag wieder abholen wollte, stellte er fest, dass der Auflieger entwendet worden war. Der erst gut einen Monat zugelassene Auflieger war mit Leergutkisten beladen, er hat eine silberne Plane ohne Aufschrift, das amtliche Kennzeichen lautet HS-PR 77. Hinweise an die Polizei Mayen, Telefon 02651/8010.

Mayen: LEA stellt antike Lebensweisen nach

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Mayen - Das Labor für experimentelle Archäologie (LEA) in Mayen ist am Samstagmorgen offiziell eröffnet worden. Landrat Alexander Saftig betonte in seiner Ansprache den Nutzen für die Region: "Mayen ist nunmehr der zweitgrößte Wissenschaftsstandort in Rheinland-Pfalz."

200 geladene Gästen nahmen an der Feier auf dem Gelände des Grubenfelds im Vulkanpark teil. Sowohl am Eröffnungstag als auch am Sonntag nutzten die Mayener die Gelegenheit, um sich bei den Tagen der offenen Tür mit der Thematik der experimentellen Archäologie auseinanderzusetzen. "Dieses Labor ist ein Wegbereiter im deutschen Sprachraum und eine einmalige Geschichte. LEA ist ein Glücksfall für Mayen und die Wissenschaft", sagte Prof. Dr. Falko Daim, Generaldirektor des Römisch-Germanischen Zentralmuseums.

Als Spezialgebiet der Archäologie erforscht die experimentelle Archäologie vor allem technologische Fragestellungen. In Mayen werden nun praxisbezogene Aspekte antiker Lebensweisen untersucht: Anhand von Fundstücken, Malereien und Texten wird im Labor versucht, Arbeitstechniken der Vergangenheit zu erschließen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden von den Archäologen später angewandt, um frühere Abläufe nachzubilden und den Stand vergangenen Epochen erfahrbar zu machen. Landrat Saftig stellte die Bedeutung des Labors für die Region heraus: "Wir sollten uns an der Idee berauschen. Hier ist ein modernes Märchen entstanden. Mit dem genialen Partner Herrn Daim haben wir die Planungen komplett umgesetzt. Mayen wird dadurch unheimlich aufgewertet. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt zugegriffen." Zugegriffen, weil die Gesamtkosten von mehr als 950 000 Euro mit 700 000 aus dem Konjunkturpaket II vom Land gefördert wurden. Der Eigenanteil des Kreises Mayen-Koblenz lag zudem bei mehr als 200 000 Euro. Die Stadt Mayen stellte im Gegenzug das Grundstück kostenfrei zur Verfügung.

Mayens Bürgermeister Rolf Schumacher sagte: "Sie sehen, dass der gesamte Stadtvorstand heute anwesend ist. Auch das unterstreicht die Bedeutung von LEA. Entdeckerfreunde werden hier auf ihre Kosten kommen. Es gibt Mitmach- und Probierstationen. Versuchen sie sich doch alle einmal beim Eisenschmieden, beim Töpfern oder beim Stockbrotbacken."

Der designierte Mayener Oberbürgermeister Wolfgang Treis hatte am Samstag seinen ersten größeren Auftritt. Er sagte in seiner kurzen Ansprache: "Das Grubenfeld ist um eine weitere Attraktion bereichert."

Generaldirektor Daim appellierte vor dem Rundgang mit dem prominenten Besuch aus Politik und Wirtschaft: "Empfehlen Sie uns weiter. Wir freuen uns über jeden Interessenten."

Von unserem Mitarbeiter David Geisbüsch

Polizei: Raubüberfall auf zwei Frauen aufgeklärt

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Andernach - Der Raubüberfall auf zwei jungen Frauen am Güterbahnhof ist offenkundig aufgeklärt. Laut Polizei hat ein Jugendlicher die Tat gestanden.

Der 16-Jährige hatte Ende August  zwei junge Frauen am Güterbahnhof in Andernach mit einem Messer bedroht und ein I-Phone 4 geraubt. Der junge Mann räumte laut Polizei ein, die Frauen aus dem Gebüsch am alten Bahnhof beobachtet und schließlich überfallen zu haben.

Die Beamten waren ihm auf die Spur gekommen, weil in der Nacht zum 11. September an der gleichen Örtlichkeit ein Pkw aufgebrochen worden war. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen konnte am Freitag, 21. September, ein Jugendlicher aus Andernach festgenommen werden. Er gab zu, den Wagen aufgebrochen und dann ein Mobiltelefon entwendet zu haben. Da der Jugendliche geständig ist und zu Hause wohnt, bestehen für die Staatsanwaltschaft vorerst keine Haftgründe, so dass er weiter auf freiem Fuß ist.

B9 wird Richtung Koblenz gesperrt

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Andernach - Da kommt was auf die Autofahrer zu: Die Bundesstraße 9 in Andernach wird in Fahrtrichtung Koblenz voll gesperrt.

Die Sperrung beginnt am 13. Oktober und dauert bis zum 27. Oktober. Der Verkehr aus Richtung Bonn soll durch die Andernacher Innenstadt umgeleitet werden. Schwere Lkw wollen die Behörden ab Sinzig auf die A61 umleiten. In Andernach wird zurzeit die Krahnenbergbrücke der B9 saniert. Mitte Oktober soll die letzte Asphaltschicht aufgetragen werden. Da die Brücke relativ schmal ist, muss die Richtungsfahrbahn Koblenz dafür voll gesperrt werden. Eine einspurige Verkehrsführung ist nicht möglich.


Mayen: "Haus im Möhren" bleibt dauerhaft geschlossen

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Mayen - Das "Haus im Möhren" hat als Soldatenfreizeitheim ausgedient. Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS), der das "Haus im Möhren" gehört, wird die Einrichtung nicht wieder eröffnen. Das bestätigte KAS-Geschäftsführer Rainer Krotz auf Anfrage der Rhein-Zeitung.

Schon seit März 2010 ist das "Haus im Möhren" geschlossen. "Wir haben damals zur Kenntnis genommen, dass die Bundeswehr das Haus nicht mehr so intensiv nutzt", erläutert Krotz. Gemeinsam mit den Soldaten wurde daraufhin in einer Zukunftswerkstatt ein neues Konzept für die Einrichtung entwickelt, die zu einem familienfreundlichen Treffpunkt mit kulturellem Schwerpunkt werden sollte. "Das wäre vermutlich gut angenommen worden", sagt Krotz. Umgesetzt wird das neue Konzept aber nicht mehr. Denn das Bundesverteidigungsministerium hat der KAS jetzt den Auftrag entzogen, das Soldatenfreizeitheim weiter zu betreiben. Mayen ist dabei kein Einzelfall. Die KAS wird auch an fünf weiteren Standorten Einrichtungen schließen.

Im Fall von Mayen haben finanzielle Gründe den Ausschlag gegeben. Um das geplante neue Konzept umsetzen zu können, wäre ein Umbau des "Hauses im Möhren" erforderlich gewesen. "Dafür hatten wir ursprünglich mit einer Investition von 1 Million Euro gerechnet", schildert Krotz. Eine viel zu optimistische Schätzung, wie sich herausstellte. Denn bei einem Umbau müssen zahlreiche neue Bauvorschriften erfüllt werden, beispielsweise die Energieeinsparverordnung. Dafür ist eine umfangreiche energetische Sanierung von Fassade und Dach des Hauses erforderlich. "Dadurch ist der Investitionsbedarf auf mehr als 4 Millionen Euro gestiegen", sagt Krotz. Als das Verteidigungsministerium, aus dessen Budget die Soldatenfreizeitheime finanziert werden, in diesem Frühjahr den militärischen Bedarf an allen zwölf Einrichtungen der KAS überprüfte, war das Aus für das "Haus im Möhren" absehbar. Der erforderliche Investitionsaufwand steht aus Sicht des Ministeriums in keinem Verhältnis zum erwarteten Nutzen; die "Mittel können nicht zur Verfügung gestellt werden", heißt es in einer Pressemitteilung der KAS.

Dass es in Mayen gleichwohl Bedarf für eine Soldatenbetreuung gibt, stellt Rainer Krotz nicht in Abrede. Schließlich wird sich die Zahl der Soldaten am Standort Mayen im Zuge der Bundeswehrreform fast verdoppeln. "Dadurch, dass der Standort wächst, ist der Bedarf vorhanden", betont Krotz. Er soll künftig durch die sogenannte offene Betreuung gedeckt werden. Das bedeutet, dass die KAS für die Soldaten diverse Veranstaltungen organisieren wird. Mayen ist bereits Teil des Programms. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt auf Exkursionen sowie Sport- und Kulturveranstaltungen. "Das wichtige Signal ist, dass die Betreuung weitergeht", betont Krotz.

Wie es hingegen mit dem "Haus im Möhren" weitergeht, ist im Moment völlig offen. Zwar ist die KAS Eigentümerin der Immobilie. Dass sie das Haus in Zukunft aber auch nutzen wird, ist aufgrund des erforderlichen Investitionen so gut wie ausgeschlossen. "Wir müssen jetzt über einen Verkauf nachdenken", sagt Rainer Krotz. Das ist für die KAS allerdings keine neue Situation. "Wir hatten solche Fälle schon öfter", berichtet der KAS-Geschäftsführer.

Von unserem Redakteur Hilko Röttgers

Fußgänger läuft gegen Pkw und verschwindet - Großangelegte Suchaktion nach Unfallopfer

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Mayen - Ein Fußgänger ist auf der B 262 mit einem Auto kollidiert. Trotz einer großangelegten Suche konnte das Unfallopfer aber nicht gefunden werden. 

Gegen 2.25 Uhr am Montag ging bei der Polizei Mayen der Notruf ein: Ein Autofahrer informierte sie, dass er soeben auf der B 262 zwischen den Anschlussstellen Kottenheim und Mendig in Fahrtrichtung Mendig eine Kollision mit einem Fußgänger gehabt habe. Der Fußgänger sei plötzlich auf die Fahrbahn getreten und dann seitlich mit seinem Mercedes zusammengestoßen. Der Fußgänger sei aber nicht mehr zu sehen. Die Polizei leitete eine intensive Suchaktion ein, an der auch die Feuerwehr und ein Polizeihund beteiligt waren. Das Unfallopfer konnte aber nicht gefunden werden.  Von dem Fußgänger ist bislang nur bekannt, dass er eine helle Jacke trug. Ob und wie schwer er durch die Kollision verletzt wurde ist unklar.  Hinweise an die Polizei Mayen unter Telefon 02651/8010.

Neues Museum: Auf Tuchfühlung mit der Vergangenheit

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Münstermaifeld - Beleuchtete Vitrinen, interaktive Anwendungen und ein originalgetreues Grabungsfeld, das den Betrachter in die Archäologie eintauchen lässt: Aufwendige und für die Besucher spannende Ideen haben Planer für die Ausstellung entwickelt, die künftig im neuen Zentrum historisches Maifeld zu sehen sein soll. In einer Sitzung hat der Stadtrat Münstermaifeld nun den Entwurf eines Museumskonzepts einstimmig abgesegnet.

Zuvor hatte Dr. Richard Bersch, der sich als Wissenschaftler auf die Gestaltung von solchen Ausstellungen spezialisiert hat, erste Details vorgestellt. Im Keller der ehemaligen Propstei II sollen demnach die vorfränkischen Epochen und als Schwerpunkt die Frankenzeit anschaulich dargestellt werden. Daneben sollen im Museum außerdem historische Funde aus dem gesamten Maifeld ihren Platz finden. Interaktionen, Filme, Exponate, Modelle und Schautafeln sollen künftig den Besuchern die Vergangenheit auf lebhafte Weise nahe bringen.

Als Glanzstück der Ausstellung haben sich die Planer die Inszenierung eines archäologischen Grabungsfeldes mit Gräbern aus der Frankenzeit überlegt, das sich nah an der Realität orientieren soll. „Es führt die Exponate quasi im Fundort vor Augen“, erklärte Dr. Bersch vor dem Rat. Von einem Steg aus können die Museumsgäste dann herab in eine angelegte Grube blicken, in der Kopien von Skeletten, Schmuck und anderen historischen Fundstücken zu sehen sein werden. „Das soll das eigene Herumforschen der Besucher in den Grabungen simulieren“, führte der Wissenschaftler weiter aus. Dieses Museumserlebnis sei in dieser Form einzigartig und bilde daher ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber ähnlichen Ausstellungen.

Neben den Repliken und modellhaften Exponaten werden im Museum auch Originale zu sehen sein, die auf dem Münsterplatz und anderen Fundorten des Maifelds entdeckt wurden und die die Planer in ausgeleuchteten Vitrinen dem Publikum präsentieren wollen. Welche das genau sein werden, steht nach Angaben von Stadtchef Robert Müller (Pro Münstermaifeld) derzeit noch nicht fest. Teile der Funde vom Münsterplatz würden momentan noch restauriert und archäologisch ausgewertet, sagte er gegenüber unserer Zeitung. Äußerst sensible Fundstücke könnten vermutlich im Propsteigebäude II nicht untergebracht werden.

Rund 150 000 Euro wird es insgesamt kosten, wenn die Ideen der Planer umgesetzt werden. Diese Summe beinhalte das Ausgestalten der Ausstellung und das Herrichten des Kellers, hieß es. Dabei seien auch schon Lösungen einkalkuliert, mit denen die Ausstellung passend zur Architektur des Kellergewölbes abgestimmt ist.
„Das Museumskonzept lässt sich gut an“, sagte Stadtbürgermeister Müller. Wie er erläuterte, ist dieses wichtig, um Fördergelder zu erhalten, und Bedingung für eine Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Rheinland-Pfalz. „Wir können nicht alles allein stemmen. Eine Kooperation ist deshalb sinnvoll“, ergänzte er. Neben touristischen und wirtschaftlichen Aspekten biete das neue Museum die Möglichkeit, das Selbstbild derer zu heben, die in der Region wohnen. Was die Besucherzahlen angehe, gebe es gute Prognosen.

Lob für die Planungen kam von allen Fraktionen des Rats. „Ich bin froh über das schlüssige Konzept. Wir sind auf einem guten Weg“, meinte Thomas Scharbach, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU. „Das Konzept gefällt uns hervorragend“, sagte Michael Büchel-Schwab (Pro Münstermaifeld). Auch SPD-Sprecher Robert Ritter hob die hochwertige Ausführung der Pläne anerkennend hervor. Er betonte allerdings, dass die Sozialdemokraten schon von Beginn dagegen gewesen seien, dass die Stadt die Trägerschaft übernimmt. Seine Fraktion folgte daher Ritters Vorschlag, sich bei der Abstimmung zu enthalten. Anne Fuhrmann

Wildschweine: Jungs standen am Abgrund

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Andernach - Jetzt stehen die vier Jungs noch einmal dort, hinter der Absperrung, und können wieder lachen. Aber was den Andernachern in der Nacht auf Dienstag auf dem Krahnenberg passierte, hatte sie in Todesangst versetzt. In finsterer Nacht trafen sie auf eine Wildschweinrotte.

Spiro Grassos (18), Alexander Boldt (19), Sascha Krazeise (18) und Chris Elzer (21) sind Jungs, die nicht unbedingt ängstlich wirken. Sie waren schon gefühlte tausendmal nachts hoch oben über Andernach, um dort die Lichter der friedlich wirkenden Stadt zu betrachten. So auch in dieser Nacht. Kurz zuvor waren sie noch mit ihrer großen alten Clique unterwegs. Es gab Unstimmigkeiten. Da beschlossen die vier, sich vom Rest zu trennen und oben auf dem Krahnenberg zu beraten, wie es weitergehen soll.

Chris Elzer lenkte den Wagen, parkte wie immer auf dem Stellplatz am Café Krahnenburg. Von dort liefen die Kumpels die Steinstufen runter, über einen Trampelpfad gelangten sie zur neu hergerichteten Aussichtsplattform. Der Ausblick ist herrlich. Das Auto stand rund 300 Meter entfernt.

Plötzlich ertönte das Quieken von jungen Schweinchen aus dem Gebüsch. Es raschelte. Spiro Grassos, der große Dunkelhaarige, wich zurück, näherte sich der Brüstung am Berghang. Die anderen drei überlegten, am Gebüsch vorbei Richtung Auto zu rennen. Da drang tiefes Grunzen aus dem Unterholz. Im Nu kletterte Spiro hinter die Brüstung, die anderen rannten und taten es im gleich. Sie atmeten kaum, flüsterten sich leise zu: „Scheiße, was machen wir jetzt?“ Bloß nicht auffallen. Wenn Wildschweine ihren Nachwuchs in Gefahr sehen, können sie sehr aggressiv werden.

Drei mächtige Brocken drängten aus dem Gebüsch, schnüffelten, grunzten. Es war stockdunkel, die jungen Männer wähnten sich am Abgrund. Sie hatten Angst. Was, wenn die Tiere noch näher kommen, durchs Geländer stoßen und sie abstürzen? Spiro Grassos kramte sein Handy hervor und rief bei der Polizei an. Weil er wusste, wie seltsam sein Anruf klingen musste, schickte er ein „Das ist kein Scherz“ voraus. Dann redete er hastig, aber leise weiter, um die Tiere nicht auf sich aufmerksam zu machen: „Wir werden oben auf dem Krahnenberg an der Aussicht von Wildschweinen attackiert. Wir stehen am Abgrund. Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Das ist kein Witz.“ Während Spiros Hände zitterten und auch die anderen laut Alex Boldt „Megaschiss“ hatten, konnten sie sich doch ein kleines Lachen nicht verkneifen. Auch der Polizist lachte – und erkannte dennoch den Ernst der Lage.

Zehn Minuten vergingen. Für die Jungs fühlte es sich wie eine Stunde an. Dann fuhr ein Polizeiwagen vor. Die Schweine zogen sich zurück. Das Grunzen war noch zu hören, aber ein Warnschuss musste nicht abgegeben werden. Die Freunde liefen schnell zum Auto zurück, zogen die Türen zu und lachten erst mal. Auch vor Erleichterung. Für sie ist klar: So schnell werden sie nachts nicht mehr hier herkommen. Denn gegen drei ausgewachsene Wildschweine samt Nachwuchs können auch vier mutige Kerle nichts ausrichten.

Von unserer Redakteurin Katrin Franzen

Beim Gassigehen vom Regionalzug erfasst: Fünfjähriger schwer verletzt

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Thür - In Thür (Kreis Mayen-Koblenz) ist am Samstag ein fünfjähriger Junge beim Gassigehen von einer Regionalbahn erfasst worden. Es musste schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Der Unfall ereignete sich auf einer eingleisigen Nebenstrecke zwischen Mayen und Andernach in der Nähe von Thür, wie die Bundespolizeidirektion Koblenz berichtete. Nach ersten Ermittlungen war das Kind mit einem Hund an der Bahnstrecke entlang gelaufen und dabei von der vorbeifahrenden Regionalbahn erfasst worden. Der Notarzt stellte bei dem Jungen ein Schädel-Hirn-Trauma fest. Das Kind kam mit einen Rettungshubschrauber in eine Klinik.

Nach Angaben der Bundespolizei ist noch unerklärlich, wie das Kind auf die Gleise gelangt ist. Rechts und links der Unfallstelle sei eine Böschung, die die Strecke schwer erreichbar mache, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Dieser Umstand habe die Rettungsarbeiten erschwert. Geklärt werden müsse außerdem, warum das Kind überhaupt alleine unterwegs gewesen sei.
Die Bahnstrecke musste für eineinhalb Stunden gesperrt werden. Von den acht Reisenden im Zug wurde nach Polizeiangaben niemand verletzt, auch der Zugführer musste zunächst nicht ärztlich behandelt werden.

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