Rieden. Draußen ist es kalt, es regnet in Strömen, doch im Gartenhäuschen von Monika Hackenbruch bullert der Holzofen. Stimmgewirr erfüllt das "Jaartehäusche", wie die 68-Jährige es nennt. Um sie herum sitzen zwölf Kinder, reden, lachen. "Seid nicht so laut, und wenn ihr schwätzt, dann sollt ihr Riddene Platt schwätze", verschafft sich Hackenbruch Gehör. In einem wöchentlichen Kurs möchte sie der Riedener Jugend von nun an den lokalen Dialekt näherbringen - denn der ist längst vom Aussterben bedroht, meint die Rentnerin.
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